Obstkuchen trifft auf knusprige Streusel trifft auf Käsekuchen-Füllung: Mmmh…! Mit zweierlei Obstsorten zaubert ihr außerdem einen tollen optischen Effekt.
Gestern im Ofen, heute vor der Linse – und jetzt schon auf dem Blog! Ich wünschte, ich könnte das immer sagen – leider sagen die vier Rezepte, die seit Wochen darauf warten, gepostet zu werden, etwas ganz anderes. Aber schlechtes Gewissen beiseite, immerhin hat es bei diesem Rezept geklappt! Und somit könnt ihr perfekt gewappnet in die Zwetschgen-Zeit starten.
Ich denke nach Rhabarberkuchen gibt’s auf dem Blog am meisten Kuchen mit Zwetschgen. Allein für den Datschi gibt es eine Variante mit Quark-Öl-Teig, eine Mürbteig (und Marzipan!) und eine mit Baiser-Haube. Letztes Jahr sind dann noch himmlische Zwetschgenknödel dazu gekommen! Ahja, und dann gäb’s da noch den ultra leckeren, schlichten Zwetschgenkuchen. Warum ich mich entschieden habe, dieses Jahr trotzdem noch ein weiteres Rezept zu entwerfen? Das hört sich jetzt vielleicht etwas seltsam an, aber hauptsächlich aus optischen Gründen. Ich wollte unbedingt die lila Farbe mit einem weiteren Obst kombinieren. Und was passt da besser als Marillen?
Marillen sind nichts anderes als Aprikosen auf bayrisch und österreichisch. Ein schlaues Online-Lexikon hat mir vorhin geraten, dass das gelbe Obst in in Rheinhessen außerdem Malete genannt wird.
“Obstkuchen” statt “Zwetschgenkuchen”…:
Die lila-roten Zwetschgen bilden einen tollen Kontrast zu den gelben Marillen! Aber der Kuchen kann auch außerhalb der Zwetschgenzeit 1A gebacken werden, denn er schmeckt auch mit anderem Obst grandios. Einen ähnlichen Farb-Effekt ergibt zum Beispiel die Kombination aus Kirschen und Mandarinen. Und auch Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren und Co. haben tolle Farben! Daher habe ich das Rezept auch einfach “Obstkuchen” genannt – ihr könnt ganz kreativ sein, welches Obst ihr verwenden wollt. Genauso lecker ist der Kuchen natürlich auch mit eher blassen Früchten wie zum Beispiel Äpfeln – probiert es einfach aus und schreibt mir, welches Obst ihr verwendet habt!
PS: Für meinen Kuchen habe ich frische “Zuckeraprikosen” gekauft, kleine Marillen.
Streuseliger Obstkuchen
Kochutensilien
- 1 Springform Durchmesser 26 cm
- Backpapier
- Pinsel
Zutaten
Für den Teig
- 250 g Butter
- 150 g Zucker
- 1 TL Vanillepaste
- 1 Ei
- 400 g Mehl
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 500 g Zwetschgen mit Kern*
- 500 g Marillen mit Kern*
- 350 g Magerquark
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier
- 1 TL Stärkemehl
- 20 g Zucker
Außerdem
- Butter und Mehl für die Form
- Puderzucker
Anleitungen
- Den Boden einer Springform mit Backpapier bespannen und den Rand mit etwas Butter einpinseln und mit Mehl ausstäuben. Zur Seite stellen.
- Für den Teig die Butter mit dem Zucker aufschlagen, bis die Masse hell und cremig geworden ist. Nun einen Teelöffel Vanillepaste und das Ei gut unterrühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Salz mischen und portionsweise unter den Teig rühren, bis sich alles gut miteinander verbunden hat.
- Etwa zwei Drittel des Teigs verwenden, um damit die vorbereite Form auszukleiden. Kleine Portionen vom Teig dafür in die Form geben und mit den Fingern andrücken. Dabei auch einen Rand hochziehen. Den restlichen Teig in den Kühlschrank stellen.
- Die Zwetschgen gut waschen, halbieren und entkernen. Sie dann mit der Schale nach unten in die mit Teig ausgekleidete Form legen.
- Den Ofen auf 175°C Ober- / Unterhitze vorheizen.
- Nun alle Zutaten für die Füllung (Magerquark, Vanillezucker, Eier, Stärkemehl und Zucker) mit einem Handmixer oder Schneebesen verrühren. Die Masse über die Zwetschgen kippen und evtl. etwas mit einem Löffel verteilen.
- Nun die Marillen gut waschen, halbieren und entkernen. Sie dann mit der Schale nach oben auf die Käsekuchenfüllung legen.
- Den zur Seite gestellten Mürbteig aus dem Kühlschrank holen und mit den Fingern über den Kuchen "streuseln". Diesen nun für 1 Stunde im Ofen backen. Nach dem Herausnehmen gut abkühlen lassen und danach die Form abnehmen.
- Vor dem Servieren etwas Puderzucker darüber sieben.
[…] ich beim Zwetschgenkuchen mit Streuseln noch geklagt habe, dass einige Rezepte seit Wochen darauf warten, gepostet zu werden, lasse ich es […]