Zwetschgendatschi ist einer DER Klassiker unter den Kuchen. Leider ist die Zwetschgenzeit begrenzt – was wirklich schade ist, weil man die Früchte auf so viele verschiedene Arten verwenden kann.
UPDATE Den Zwetschgendatschi mit Mürbteig gibt es jetzt seit 2016 auf dem Blog – nun (drei Jahre später) war es mal an der Zeit für ein Update: Ein neuer Text und vor allem Fotos, die diesem Traum von Kuchen gerecht werden. Diese Gelegenheit habe ich gleich genutzt, um dem Rezept noch den letzten Feinschliff zu verpassen: Marzipan in die Streusel und grob gehakte Nüsse oben drauf, die beim Datschi-essen schön knusprig sind.
Wie vielfältig ein Zwetschgendatschi ist, erkennt man schon daran, dass es ihn in Varianten mit Hefeteig, Quark-Öl-Teig und Mürbteig gibt. Und auch in Verbindung mit Käsekuchen ist er in den letzten Jahren immer häufiger geworden. Zugegeben – es gibt bestimmt 1.000 verschiedene Rezepte mit Zwetschgen, allein hier auf dem Blog gibt es unter anderem schon den Datschi mit Baiser-Haube und den Quark-Ölt-Teig-Datschi mit Streuseln. Warum ihr genau dieses Rezept ausprobieren solltet? Hört sich “Marzipan-Streusel” und “Nuss-Splitter” nicht grandios an? Muss ich euch da wirklich noch mehr überzeugen?
Die Zwetschgen-Saison und damit einhergehend auch die Datschi-Zeit ist Ende September (leider) fast vorbei – vielleicht schafft es diese zauberhafte Variante des Herbst-Klassikers dennoch nochmal auf den Tisch. Und wenn nicht in diesem Jahr, dann vielleicht im Nächsten…? Und nicht traurig sein: nach dem Zwetschgendatschi ist bekanntlich vor dem Apfelkuchen, den Schoko-Torten, Brownies und vor allem: Plätzchen! Aber bis es so weit ist: erst nochmal schnell ein Stückchen Datschi naschen.
Zutaten
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 150 g Marzipan
- 50 g Zucker
- 150 g Mehl
- 100 g Butter, Raumtemperatur
- 1 Prise Salz
- 400 g Mehl
- 150 g Zucker
- 175 g Butter, Raumtemperatur
- 2 Eier
- 3 TL Backpulver
- 20 ml Öl (Macadamia-Öl oder etwas geschmacksneutrales, zum Beispiel Rapsöl)
- rd. 800 g Zwetschgen
- rd. 100 g Nüsse, beispielsweise 25 g Cashews, 25 g Erdnüsse und 50 g Haselnüsse
Zubereitung
Zuerst die Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen. Die Hälften nochmals in der Mitte einschneiden und die Früchte quasi “aufklappen”. Anschließend zur Seite stellen.
Als nächstes kommen die Streusel dran: Dazu die gemahlenen Haselnüsse, Zucker, Mehl und eine Prise Salz zusammen in eine Rührschüssel geben und mit einem Knethaken durchkneten. Anschließend die Butter in kleinen Flocken dazu geben und auch das Marzipan vor dem Vermengen in kleine Stücke reißen oder schneiden. Alles gut miteinander verrühren, bis sich eine streuselige Masse gebildet hat. Diese zu einer Kugel verkneten und bis zur weiteren Verarbeitung in den Kühlschrank stellen.
Für den Teig Mehl, Zucker, zimmerwarme Butter, Eier, Backpulver und Öl in eine Schüssel geben. Dann alles zu einem homogenen Teig verkneten. Wer eine Küchenmaschine mit Knethaken verwendet: Teig zum Schluss nochmal mit den Händen durchkneten – durch die Körperwärme verbindet sich der Zucker besser mit dem restlichen Teig.
Jetzt den Ofen auf 180° C Ober- / Unterhitze aufheizen.
Auf einem Backpapier den Kuchenteig mit einem Nudelholz ausrollen (bei mir waren es rund 25 x 40 cm). Bei Bedarf etwas Mehl auf den Teig und / oder das Nudelholz geben, damit der Teig nicht daran kleben bleibt. Anschließend die Zwetschen darauf verteilen.
Für die Streusel rund 100 g Nüsse eurer Wahl grob hacken, sodass auch noch größere Nusssplitter dabei sind. Die Nüsse dann in den Streuselteig einkneten und mit den Fingern auf die Zwetschgen “streuseln” – das Ganze kommt nun für rund 40 Minuten in den Ofen. Herausnehmen und abkühlen lassen – guten Appetit.
[…] auf ‚Anjas Backbuch‘ erkennen kann. Da gäbe es zum Beispiel eine herrliche Variante mit Mürbteig und Marzipan-Streuseln, einen Datschi wie bei meiner Oma mit Quark-Öl-Teig und eine Version mit herrlich süßem […]