Ein super einfacher Rührteig, fruchtiges Saison-Obst und ein frisch aufgeschlagenes Sahne-Häubchen oben drauf… Fertig ist dieser saftige Zwetschgenkuchen.
Okay okay, so ein Zwetschgendatschi ist was richtig Leckeres. Auch wenn es unterschiedliche Meinungen dazu gibt, ob ein Datschi mit Mürb-, Hefe- oder Quark-Öl-Teig gemacht werden sollte – die unterschiedlichen Teig-Liebhaber sind sich in einer Sache einig: So ein Datschi erhellt jeden noch so dunklen und kalten Herbsttag. Dem stimme ich natürlich voll und ganz zu, was man auch gleich mehreren Zwetschgendatschi-Rezepten auf ‘Anjas Backbuch’ erkennen kann. Da gäbe es zum Beispiel eine herrliche Variante mit Mürbteig und Marzipan-Streuseln, einen Datschi wie bei meiner Oma mit Quark-Öl-Teig und eine Version mit herrlich süßem Baiser-Häubchen. Wirklich alle ein Träumchen, ALLE.
Ganz schön schwierig, alle tollen Datschi-Rezepte jedes Jahr in der Zwetschgen-Saison zu backen. Und schließlich möchte man keins auslassen! Ab diesem Jahr wird es sogar noch schwieriger, denn es ist eine neues Zwetschgen-Rezept dazu gekommen. Ausnahmsweise ist es kein Datschi und auch Nein, auch keine Käsekuchen-Variation. Eine Torte ist es auch nicht… Auch kein Muffin und keine Tarte… Während ich das so aufzähle fällt mir auf, wie viele Möglichkeiten noch offen stehen! Aber zurück zum Thema. Dieses Jahr kommt zur Zwetschgen-Kollektion ein wahnsinnig luftiger und zugleich saftiger Rührkuchen dazu.
Das schöne an diesem Zwetschgenkuchen ist, dass er nicht nur suuuuuper gut schmeckt, sondern auch noch suuuuuper einfach ist. Das langwierigste am ganzen Kuchen ist das Entkernen der Zwetschgen. Ist das geschafft, funktioniert der Rest quasi von allein.
Egal ob mit Puderzucker oder etwas Schlagsahne (oder beidem, richtig?): Der Rührkuchen beweist einmal wieder, dass etwas Leckeres weder aufwendig aussehen noch schwierig zu backen sein muss. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Rezept.
Lockerer Zwetschgenkuchen
Kochutensilien
- Springform mit ca. 30 cm Durchmesser*
- ggf. etwas Alufolie
Zutaten
- 1,2 kg Zwetschgen
- 250 g Zucker
- 175 g Butter
- 2 Eier
- 300 g Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g Schmand
- 4 Tropfen Rum-Aroma
- 200 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnesteif
- Butter und Mehl für die Form
- ggf. etwas Puderzucker
Anleitungen
- Die Zwetschgen waschen, auf einer Seite der Länge nach aufschneiden und so entkernen, dass die Hälften zusammenbleiben. Eine Springform mit ca. 30 cm Durchmesser* mit Backpapier bespannen, die Ränder mit Butter einpinseln und anschließend mit Mehl ausstäuben. Den Ofen auf 175°C Ober- / Unterhitze vorheizen.
- Für den Teig die Butter und den Zucker aufschlagen, bis sie hell und cremig sind. Anschließend nacheinander die zwei Eier unterrühren. In einer Schüssel Mehl, Backpulver, Vanillezucker und Salz miteinander vermischen und die Mischung dann abwechselnd mit dem Schmand zum Teig geben. Zum Schluss noch etwas Rumaroma unterrühren.
- Den (relativ festen) Teig in der Form verstreichen und die Zwetschgen aufrecht hineinstecken. Sie werden wahrscheinlich mindesten zur Hälfte aus dem Teig ragen – dieser geht beim Backen aber noch ordentlich auf. Das Ganze nun für rund 50 Minuten in den Ofen geben – gegebenenfalls mit etwas Alufolie bedecken, falls der Kuchen zu dunkel wird.
- Der Kuchen kann nach dem Abkühlen noch mit etwas Puderzucker übersiebt oder mit Schlagsahne serviert werden.
Notizen
Seht ihr? Ein kurzes Rezept für einen wirklich gelingsicheren Kuchen. Lasst ihn euch schmecken!
Ich freue mich, dass mal jemand ein Rezept für eine große Kuchenform anbietet!! Man findet ja fast nur noch Rezepte für Microkuchen von 20 oder noch weniger cm Durchmesser, und immer erst umrechnen müssen ist mir zu dumm. Wenn man wie ich eine Familie hat, kann man mit diesen Küchlein nichts anfangen, also danke für das tolle Familien-Rezept!
Liebe Lisa,
vielen lieben Dank für deine nette Rückmeldung zu dem Kuchenrezept!
Freut mich sehr, wenn die ganze Familie von dem Kuchen satt wird 😀
Viele Grüße, Anja