Aus einer Herzform ganz einfach zwei verliebte Vögelchen zaubern – perfekt für den Valentinstag und alle anderen Tage des Jahres.
Ich habe es mal wieder getan: Royal Icing Kekse. Dieses Mal als süße Lovebird Cookies für den Valentinstag (und natürlich für das ganze restliche Jahr). Meine ersten Royal Icing Erfahrungen vor knapp zwei Jahren waren, naja, okay. Mit den Corgi-Popo Keksen war ich vor allem happy, weil sie ein Gesicht haben. Und alles Gebackene mit Gesicht sieht irgendwie süß aus. Aber die Konsistenz des Gusses war damals fürs erste Mal auch wirklich gar nicht so schlecht, seht selbst: Corgi Popo Kekse. Danach folgten recht gute Kakteen-Kekse, deren Fotos beim Festplatten-Absturz leider drauf gegangen sind. Und im Herbst des gleichen Jahres habe ich mich dann an eine Alpaka-Vorlage gewagt. Nach anfänglichen Startproblemen war ich auch dort mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden: Alpaka Kekse mit Royal Icing. Ich sag ja – Augen (in diesem Fall eine Sonnenbrille) und ein Stupsnäschen machen Gebäck einfach immer zum süßen Hingucker.
![](https://www.anjasbackbuch.de/wp-content/uploads/2022/03/Royal-Icing-Valentinstag-Lovebirds_05.jpg)
![](https://www.anjasbackbuch.de/wp-content/uploads/2022/03/Royal-Icing-Valentinstag-Lovebirds_03.jpg)
![](https://www.anjasbackbuch.de/wp-content/uploads/2022/03/Royal-Icing-Valentinstag-Lovebirds_08.jpg)
Wegen ein paar anderer Back-Projekte ist es an der Keks-Front in letzter Zeit dann wieder ruhiger geworden und meine Royal Icing Fähigkeiten sind etwas eingeschlafen. Und als ich dieses Jahr zum Valentinstag ein neues Keks-Projekt starten wollte, war ich wie gewohnt etwas nervös, was die Konsistenz des Royal Icings angeht. Aber was soll ich sagen? Es hat super geklappt!
Tatsächlich ist die Lovebird-Form ziemlich gut für Einsteiger geeignet, da es kaum kleinteilige Flächen und nicht zu viele verschiedene Farben gibt.
![](https://www.anjasbackbuch.de/wp-content/uploads/2022/03/Royal-Icing-Valentinstag-Lovebirds_01.jpg)
Im Grunde genommen ist das Royal Icing Rezept für alle Kekse, die ihr auf dem Blog findet, das gleiche. Trotzdem hänge ich es auch direkt in den Blog-Beitrag rein. Bei den Corgis und Alpakas hatte ich es noch extra für diese Formen geschrieben, aber ab jetzt wird es einfach ein Allround-Rezept geben. Wenn ihr es ausprobiert, lasst es mich doch mal wissen und schreibt es in die Kommentare! Oder verlinkt mich direkt auf Instagram – ich bin schon gespannt, was ihr zaubert!
Allround-Rezept für Royal Icing Cookies
Kochutensilien
- Nudelholz
- Keks-Ausstecher
- mehrere Einwegspritzbeutel
- Zahnstocher
Zutaten
Für die Kekse
- 90 g Butter
- 60 g Zucker
- 1 Ei
- 180 g Mehl
- 1 Msp. Backpulver
- 1 Pck. Vanillezucker
Für das Royal Icing
- 1 Eiweiß*
- 250 g Puderzucker*
- kaltes Wasser nach Bedarf
- bunte Lebensmittelpasten**
Außerdem
- ggf. Brush Food Pen Lebensmittelstift
- ggf. etwas essbarer Lebensmittelpuder
- ggf. Zuckerperlen
- weitere Zutaten je nach Motiv
Anleitungen
- Für den Keksteig die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und anschließend das Ei dazugeben. Zum Schluss Mehl mit Backpulver und Vanillezucker vermischen und ebenfalls zum Teig geben. Diesen zu einer Kugel formen, wenn sich alle Zutaten gut miteinander verbunden haben, und für mindestens eine Stunde in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank geben.
- Den Ofen auf 170°C Ober- / Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teig portionsweise etwa 2-3 mm dick ausrollen. Nun mit der Form die Kekse ausstechen und für 10-12 Minuten backen. Wenn der ganze Teig verarbeitet ist, die Kekse rund eine Stunde abkühlen lassen.
- Für das Icing das Eiweiß etwa drei Minuten aufschlagen und anschließend den Puderzucker und einen Esslöffel Wasser dazugeben. Nochmals gut miteinander verrühren.
- Exkurs "Konsistenz":Für das Outlining sollte der Guss noch fest sein, aber cremig vom Kochlöffel laufen. Ist der Guss zu fest, vorsichtig mehr Wasser dazugeben – am besten tröpfchenweise! Sehr wenig Wasser kann die Konsistenz bereits deutlich verändern.Für den Flooding-Guss sollte die Konsistenz etwas flüssiger sein. Sie ist dann genau richtig, wenn man den Guss von einem Löffel zurück in die Schüssel laufen lässt und die „Schlieren“ nach wenigen Sekunden in der restlichen Masse verlaufen, sodass wieder eine glatte Oberfläche entsteht. Wie bereits erwähnt: Wasser immer in geringen Mengen dazugeben, verrühren und checken, ob die Konsistenz passt.Beim Herstellen des Royal Icings ruhig etwas Zeit investieren. Das Wasser zum Schluss wirklich tröpfchenweise hinzugeben, bis man die gewünschte Konsistenz hat und darauf achten, dass diese nicht zu trocken / fest ist, da die Oultines sonst brüchig sind und sich das Flooding nicht gleichmäßig verteilt.
- Zuerst aus der kompletten Eiweiß-Puderzucker-Mischung nur die Outlining-Konsistenz in weiß, herstellen. Davon dann eine Portion abtrennen und mit Lebensmittelfarbe einfärben. Wird ein Outlining- und Flooding-Guss in der gleichen Farbe benötigt, jetzt etwas farbigen Guss abtrennen und in einen Spritzbeutel füllen. Diesen dafür am besten über ein kleines Glas stülpen, damit beide Hände frei sind und der Guss gut in den Beutel laufen kann.Den restlichen farbigen Guss tröpfchenweise verdünnen, bis er die oben beschriebene Flooding-Konsistenz hat. Ihn dann ebenfalls in einen Spritzbeutel füllen. Mit dem ganzen Guss so vorgehen, bis alle gewünschten Farben und Konsistenzen zusammengerührt sind. Dafür ist es wichtig, sich vorab zu überlegen, wie der Keks bemalt werden soll und wie viel Royal Icing dafür in der jeweiligen Farbe benötigt wird.
- Von den Spritzbeuteln eine ganz kleine (Outlining) und eine mittelgroße (Flooding) Spitze abschneiden und die Außenlinien auf dem Kesks anbringen. Die Fläche nun immer gleich "flooden", bevor die Außenlinien zu fest angetrocknet sind. Dafür den Guss großzügig im gewünschten Bereich verteilen und gegebenenfalls mit einem Zahnstocher nacharbeiten. Bei der richtigen Konsistenz des Royal Icings verteilt es sich auch durch leichtes Schütteln beziehungsweise Klopfen des Kekses.
- Exkurs "Wartezeiten"Werden benachbarte Flächen des Kekses ausgemalt, den Flooding-Guss immer etwa 30 Minuten aushärten lassen, damit er nicht mit den anderen Farben verläuft.Wird auf einen aufgetragenen Guss eine weitere Schicht Royal Icing aufgetragen, die Kekse am besten über Nacht aushärten lassen, damit die obere Schicht nicht auf die Grundierung abfärbt und "ausblutet".
- Details wie Augen und Münder können entweder ebenfalls mit Royal Icing, oder aber mit einem Lebensmittelstift aufgebracht werden. Letzteres ist in der Regel präziser und feiner. Optional kann man mit einem Pinsel noch etwas Farbe auftragen oder die Kekse mit Zuckerperlen verzieren.
- Die Kekse vor dem Verstauen in einer Dose wirklich vollständig aushärten lassen, damit der Guss nicht bricht. Dann können sie in der Dose problemlos mehrere Tage aufbewahrt werden.
[…] letzte Woche habe ich in meinem Lovebirds-Beitrag ein Allround-Rezept für Royal Icing Cookies geschrieben. Denn die Kekse sind schon recht […]
[…] und mit neuen Fotos versehen. Außerdem bin ich gerade im Royal-Icing Fieber, wie ihr an meinem Valentinstags-Beitrag erkennen könnt. Was aber auch schon richtig lang auf meiner to do-Liste stand, war ein […]