Gänseblümchen haben eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun – und diese Plätzchen heißen eigentlich auch ganz anders…
Beim Tippen dieses Beitrags werde ich mir vermutlich die Finger brechen. Denn bis jetzt habe ich zweimal (gleich dreimal) das Wort “Gänseblümchen” geschrieben und das “Ü” benutze ich so selten, dass ich inzwischen einen Knoten in den Fingern habe. Und ich habe es euch ja schon angekündigt: Eigentlich heißen diese Plätzchen ganz anders! Kennt ihr diese Klassiker? Kommt ihr drauf? Ich verrate es euch…
Die zarten Plätzchen mit dem Baiser und dem Marmeladen-Tupfer heißen eigentlich Burgenländer Sonnen. Ich finde aber – und ihr stimmt mir da sicher zu – dass sie viel mehr wie Blümchen aussehen. Vielleicht auch eher wie Kamillen Blumen? Oder Margeriten? Oder vielleicht erinnern sie euch auch an etwas ganz anderes? Ein Spiegelei vielleicht…? Schreibt mir doch mal, welchen Namen ihr für diese Plätzchen wählen würdet. Bis dahin nenne ich sie einfach weiterhin Gänseblümchen, auch wenn das herzlich wenig weihnachtlich ist.
Woher der Name Burgenländer Sonnen kommt, konnte ich nicht herausfinden. Aber mit dieser Sorte haben es dieses Jahr gleich zwei Plätzchen aus dem österreichischen Burgenland auf den Blog geschafft, denn vor ein paar Minuten sind die Burgenländer Kipferl online gegangen. Und: Mit diesem Rezept sind alle neuen Plätzchensorten endlich online! Okay, hauptberufliche Blogger*innen hätten das schon im November geschafft, aber ich finde der 02.12. ist auch nicht schlecht. So habt ihr noch genug Zeit, die neuen (und alten!) Leckereien zu backen.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Rezept und eine schöne Adventszeit.
Gänseblümchen
Kochutensilien
- Nudelholz
- Ausstecher
- Spritzbeutel
Zutaten
Für den Teig
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 TL Vanillepaste
- 2 Eigelb
Für das Baiser
- 4 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Stärkemehl
- 400 g Puderzucker
Außerdem
- 200 g gelbe Marmelade z.B. Aprikose
Anleitungen
- Für den Teig am Vortag alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Ihn anschließend in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag das Eiweiß zusammen mit einer Prise Salz aufschlagen, bis es fest ist. Einen halben Teelöffel Stärkemehl dazugeben und portionsweise den Puderzucker einrühren. Ständig weiter aufschlagen, bis der Eischnee fest ist und glänzt. Ihn in eine Spritztülle füllen und bis zur weiteren Verwendung kühlen.
- Den Ofen auf 160° Umluft vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Kreise oder Blumen ausstechen und sie auf einem mit Backpapier belegten Backblech platzieren.
- Nun vom Spritzbeutel die Spitze abschneiden, damit eine runde Öffnung entsteht. Etwas Eischnee auf die Ränder der Plätzchen spritzen – Achtung, der geht beim Backen etwas auf! Nun die Plätzchen für etwa 12 Minuten im Ofen backen. Da jeder Ofen anders heizt, werft immer mal wieder einen Blick durchs Ofentür-Fenster. Anschließend herausnehmen und abkühlen lassen.
- Mit dem restlichen Teig und Eischnee identisch verfahren.
- Wenn alle Plätzchen gebacken sind, die Marmelade kurz über einem Wasserbad erwärmen, damit sie etwas flüssiger wird. Anschließend kann sie in die Mitte der Gänseblümchen-Blätter gefüllt werden. Nun noch etwas aushärten lassen und in einer Dose verstauen.
Notizen
- Wenn eure Marmelade zu “stückig” ist, drückt sie mit einem Esslöffel durch ein Sieb. Glatte Marmelade lässt sich deutlich leichter in die Blumen füllen.
- Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch die doppelte Menge Teig machen und nur die Hälfte davon mit Eischnee verzieren. Nach dem Backen könnt ihr dann immer ein Plätzchen mit und eins ohne Baiser (mit etwas Marmelade) zusammenkleben. Anschließend die Blumen wie gewohnt mit der Marmelade füllen und fertig!
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