Schoko-Liebhaber aufgepasst: Hier kommt ein herrlich schokoladiges Rezept für Sacher Plätzchen, bei dem euch das Wasser im Mund zusammenlaufen wird.
Ding-ding-ding-ding! Die Plätzchen-Saison 2019 wird eingeläutet. Und zwar mit einem meiner diesjährigen Lieblingsrezepte: Sacher Plätzchen. Das sind quasi Spitzbuben mit viiiieeel Schokolade und gefüllt mit Marillen-Marmelade. Einfach. Der. Hammer. Außerdem habe ich mich entschieden, keine gewöhnlichen Schoko-Streusel als Topping zu verwenden. Stattdessen habe ich Zartbitter-Schokolade gekauft und klein gehackt. Das hat maximal 10 Minuten gedauert und lohnt sich auf jeden Fall. Ich kann da die Schokolade von [Vorsicht: Markennennung] Ritter Sport wärmstens empfehlen – sie ist schön knackig und schmeckt einfach sooo lecker. Aber bevor ihr das himmlische Rezept bekommt, will ich euch noch ein bisschen aus der Plätzchen-Backstube erzählen (oder ihr scrollt einfach nach unten 🙂 ).


Wie in den letzten drei oder vier Jahren habe ich mir auch dieses Jahr ein paar Urlaubstage für das Plätzchenbacken aufgehoben. Nach mehreren Urlauben (ein Monat Thailand, fast zwei Wochen Sardinien, zweimal Wellness und einmal Hütten- / Wander-Urlaub) ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Daher standen nur noch zwei Urlaubstage für das große Plätzchen-Event zur Verfügung. Sind das zu wenig? Vielleicht. War meine Zeitplanung vielleicht nicht ganz korrekt? Möglich. Habe ich mich ein bisschen übernommen? Definitiv.
Ich möchte nicht auf Details eingehen – ich sage nur. Fußsohlen. Rücken. Aua. Mehr wird an dieser Stelle nicht gejammert, denn alles in allem lief es dieses Jahr wirklich sehr gut. Ich war beim Backen tatsächlich besser im Zeitplan, als ich gedacht hatte und habe am dritten Tag (=Samstag) daher abends um sechs Uhr spontan entschieden, noch eine Sorte mehr zu machen.


Aber…
So ganz und gar nicht im Zeitplan lag ich dafür heute. Nach einem entspannten Start in den Sonntag habe ich gegen halbelf mit dem Fotografieren der Leckereien angefangen (weil gegen Mittag = gutes Licht). Um vier Uhr war ich immer noch nicht fertig. Dass ich zu Beginn noch gedacht hatte, ich hätte locker genug Deko für weihnachtliche Fotos, stellte sich auch bald als Fehleinschätzung heraus. Nach der sechsten oder siebten Sorte gingen mir so langsam die Props und vor allem die Ideen aus. Zudem hatte sich der Schmerz vom oberen in den unteren Rücken verlagert und es war kein Plätzchen-Ende in Sicht. Und das Licht zum Fotografieren wurde auch immer schlechter.
Kurzerhand habe ich also beschlossen, dass es für drei Sorten dieses Jahr keine (neuen) Fotos geben wird: Davon betroffen sind:
- Die Kokosmakronen – ein Rezept aus 2017 das ich LIEBE. Ich liebe Kokos zu Weihnachten ja sehr und habe daher beschlossen, diese Sorte dieses Jahr nochmal zu machen. Fotos gibt es schon von vor zwei Jahren – die sind zwar nicht mehr ganz so hübsch, aber immer noch gut.
- Das Kokos-Taler (schon wieder Kokos, so ein Zufall aber auch). Auch dieses Rezept stammt aus 2017 und hat schon ein paar annehmbare Bilder. Ich hätte zwar gern neue gemacht, da ich mit den alten nicht wirklich zufrieden bin, aber naja.
- Die Baiser-Tupfer. Das ist eine traurige Geschichte: Der Eischnee ist perfekt geworden, die Tupfer waren nach ihrer Zeit im Ofen richtig schön knusprig. Und dann sind sie innerhalb der nächsten vier Stunden plötzlich weich und klebrig geworden. Anscheinend zieht Baiser Feuchtigkeit, aber eigentlich sollten die Tupfer doch stabil und knusprig bleiben…? Lecker sind sie immer noch, aber das Rezept wird es nicht auf den Blog schaffen – zumindest dieses Jahr nicht.
So, das war die Schnell-Zusammenfassung. Und jetzt viel Vergnügen mit dem Rezept für die Sacher-Plätzchen.
Sacher Plätzchen
Kochutensilien
- Nudelholz zum Ausrollen des Teigs
- Plätzchen-Ausstechform groß
- Plätzchen-Ausstechform klein (für die Mitte)
Zutaten
- 300 g Mehl
- 40 g Kakao
- 40 g Stärke
- 110 g Puderzucker
- 1 TL Vanille-Paste
- 200 g Butter
- 3 Eigelb
- etwas Mehl zum Ausrollen
Zum Füllen / Verzieren
- 100 g Zartbitter-Schokolade
- 200 g Zartbitter-Kuvertüre
- 1 Glas Marillen Marmelade
- ggf. 1/2 TL Kokosfett
Anleitungen
- Für den Teig alle Zutaten (Mehl, Kakao, Stärke, Puderzucker, Vanille, Butter und Eigelb) in eine Schüssel geben und mit einem Knethaken zu einem homogenen Teig verkneten. Anschließend nochmal kurz mit den Händen verkneten und in Frischhaltefolie wickeln (oder eine luftdichte Box verwenden). Den Teig anschließend für mindestens sechs Stunden – am besten über Nacht – in den Kühlschrank geben.
- Den Ofen auf 180° C Ober- / Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Eine Portion vom Teig abtrennen und auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn (rund 2-3 mm) ausrollen. Mit einer Form Plätzchen ausstechen und aufs Backblech legen. Bei der Hälfte in der Mitte ein Loch ausstechen. Anschließend für ca. 10 Minuten im Ofen backen, herausnehmen und abkühlen lassen.
- Die Schokolade mit einem scharfen Messer in kleine Stückchen hacken und zur Seite stellen. Dann die Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen – gegebenenfalls etwas Kokosfett dazugeben, damit die Schokolade flüssiger wird. Anschließend die Plätzchen mit dem Loch in der Mitte zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen und die Schoko-Stückchen darüber streuen.
- Wenn die Schokolade ausgehärtet ist, immer zwei Plätzchen (eins mit Loch und eins ohne) mit der Marillen Marmelade zusammenkleben. Bis zum Verzehr am besten in einer luftdichten Dose lagern.
[…] Klassikern meine ich so etwas wie Vanillekipferl, Spitzbuben und Zimtsterne. Stattdessen gibt es Sacher Plätzchen, Pistazienbäumchen, Schoko-Walnuss-Plätzchen und vieles mehr. Was einem typischen […]
[…] zum Thema ‚wie das Plätzchenbacken bei mir dieses Jahr lief‘ lesen will, kann einfach hier vorbei schauen (da findet ihr auch das Rezept für schokoladige Sacher Plätzchen). Und wer noch […]