Donau… Rolle? Aber heißt das nicht irgendwie anders? Ja, eigentlich schon – aber bei diesem Rezept handelt es sich um einen Klassiker in neuem Gewand: Donaurolle statt Donauwelle.
Eine Donaurolle? Hat sie sich jetzt verschrieben? Oh nein! Das ist ganz und gar kein Schreibfehler, denn bei diesem Rezept erstrahlt die klassische Donauwelle in neuem Glanz. Aber fangen wir ganz vorne an: Wer liebt sie nicht? Die Donauwelle. Schokolade, Pudding-Creme, Kirschen – mmmh, einfach lecker. Optisch macht der Klassiker aber nicht wirklich viel her. Natürlich hat das wenig Auswirkung auf den nahezu perfekten Geschmacks dieses Kuchens. Aber wenn man doch mal etwas fürs Auge zaubern möchte, dann lege ich euch dieses Rezept ans Herz.
Wie unglaublich hübsch so eine Biskuit-Rolle aussehen kann, war mir bis jetzt noch nicht wirklich bewusst. Tatsächlich gibt es aktuell auch nur ein einziges Biskuit-Rollen-Rezept auf ‘Anjas Backbuch’: Rhabarber Biskuit-Rolle (übrigens auch eine absolute Nachback-Empfehlung). Der fluffige Biskuit-Teig passt super zur knusprigen Schokolade, zu der cremigen Pudding-Füllung und den fruchtigen Kirschen. Und auch wenn sich Biskuit-Rollen ein bisschen kompliziert anhören (weil man sie einrollen muss, wenn sie noch warm sind – damit sie nicht brechen): Ich beschreibe euch alles ganz genau – dann kann gar nichts mehr schief gehen. 🙂
Und bevor es schon das zauberhafte Rezept gibt, noch ein “fun fact” (keine Ahnung, ob der wirklich lustig ist): Beim ersten Date mit meinem Freund habe ich, haltet euch fest, eine Donaurolle gebacken. Ja richtig! Beim ersten Date! Also nicht davor, sondern mit ihm gemeinsam. Tja, dadurch wusste er von Anfang an, was auf ihn zukommt mit mir… Das Rezept von damals (immer noch unschlagbar) findet ihr natürlich auch auf dem Blog: Klassische Donauwelle. Und wer noch eine andere, super leckere Variation des Kuchens haben will – hier gibt es sie in der Cupcake-Variante mit Johannisbeeren: Johannisbeer-Cupcakes Donauwellen-Style.
Zutaten
- 4 Eier
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 2 EL Mineralwasser
- 70 g Mehl
- 30 g Stärke
- 1/2 TL Backpulver
- 3 TL Kakao
- 1-2 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver
- 500 ml Milch
- 2 EL Zucker
- 250 g Butter
- 1 Glas Kirschen
- 150 g Zartbitter-Kuvertüre
- 1 TL Kokosfett
- ein paar frische Kirschen
- Schokostreusel
Zubereitung
Mindestens vier Stunden (am besten aber einen ganzen Tag) vorher die Creme vorbereiten: Dazu von 500 ml Milch 6 EL in ein eine kleine Schüssel geben und mit dem Puddingpulver und zwei Esslöffel Zucker verrühren. Die restliche Milch zum Kochen bringen (umrühren nicht vergessen, damit sie nicht anbrennt), Topf vom Herd nehmen und mit dem angerührten Pulver vermischen. Anschließend nochmal unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Masse eindickt. Dann eine Frischhaltefolie direkt auf den Pudding geben und so abkühlen lassen, damit sich keine Haut bildet. Die 250 g Butter bis zur späteren Verwendung bei gleicher Temperatur lagern – das ist wichtig, damit die Creme später nicht gerinnt.
Jetzt zum Biskuit: Den Ofen auf 200°C Ober- / Unterhitze vorheizen. Die Eier trennen, Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen. Eigelb, Salz, Vanillinzucker und Zucker mit einem Schneebesen aufschlagen, bis die Masse hell und fluffig geworden ist. Anschließend das Mineralwasser dazu geben. Mehl, Stärke und Backpulver miteinander vermischen und zum Teig geben. Anschließend den Eischnee vorsichtig mit einem Küchenspatel unterheben, damit die Masse möglichst luftig wird. Die Hälfte des Teigs in großen “Klecksen” auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Zur anderen Hälfte das Kakao-Pulver geben und zügig unterheben. Damit das restliche Blech bestreichen.
Den Kuchen nun für rund 8-10 Minuten backen. Bei der Biskuit-Rolle kommt es sehr darauf an, dass der Teig nicht zu lange im Ofen ist, da er sonst zu trocken wird und leicht bricht. Die Backzeit kann je nach Ofen stark variieren, also behaltet den Biskuit beim Backen einfach im Auge.
Bevor der Kuchen fertig gebacken ist, rund 1-2 Esslöffel Zucker auf einem frischen Geschirrtuch aus Stoff verteilen. Den fertig gebackenen Biskuit darauf stürzen (Backpapierseite nach oben) und das Backpapier mit ein paar Tropfen Wasser bespritzen. Nach etwa 30 Sekunden kann das Backpapier vorsichtig gelöst und der Kuchen samt Geschirrtuch eingerollt werden. An einem kühlen Ort für rund eine Stunde auskühlen lassen.
Für die Creme nun den abkühlten Pudding in einer Rührschüssel aufschlagen und mit der Butter vermengen. Die Kirschen in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Biskuit-Rolle anschließend langsam und vorsichtig ausrollen, mit der Creme bestreichen, die Kirschen in die Creme drücken und das Ganze wieder aufrollen. Jetzt kommt noch das Feintuning:
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit einem Teelöffel Kokosfett mischen – so ist sie im geschmolzenen Zustand flüssiger und lässt sich besser verarbeiten. Schokolade auf der Donaurolle verteilen, ein paar frische Kirschen eintauchen und vorsichtig auf dem Kuchen platzieren. Nun noch mit Streuseln dekorieren und alles gut abkühlen beziehungsweise aushärten lassen.
[…] habe ich mir bereits bei der Donaurolle, einer Biskuitrolle im Stil einer Donauwelle, gedacht. Und was damals so gut geklappt hat, war auch […]
Wenn das nicht die perfekte Biskuitrolle ist!! So eine mega Idee ?
Dankeeee <3 dein Lob freut mich immer besonders, du Torten-Queen!