Dass man an Weihnachten nicht nur Plätzchen genießen kann, zeigen diese herrlich aromatischen Cupcakes: Die kleinen Happen sind unter einer zauberhaften Nikolausmütze versteckt.
Ok, zugegeben – der Nikolaus-Abend ist schon vorbei, somit ist dieses Rezept schon mehr als drei Tage überfällig. Aber was soll ich sagen? Man soll die Feste feiern, wie sie fallen! Und die roten Nikolausmützen sind so herrlich weihnachtlich, dass man sie auch noch die kommenden vierzehn Tage quasi täglich backen könnte. Noch dazu, weil sie dank ihrem Teig die ganze Wohnung zauberhaft nach Spekulatius duften lassen.
Ich wollte dieses Jahr unbedingt noch Nikolausmützen “aus dem Hut” zaubern. Aber mit welchem Teig? Mit welchem Frosting? Vielleicht eine kleine Raffaello-Kugel on top? Dass der Kokosgeschmack, der einen ja typischerweise eher an Sommer, Sonne und Strand erinnert, auch zur Adventszeit passt, haben die Kokosmakronen und die Kokos-Taler ja schon bewiesen. Aber irgendwie fand ich das Ganze einfach nicht rund. Und dann kam mir die Idee: Ich LIEBE Spekulatius – warum also nicht Spekulatius-Cupcakes unter einem Schokoladen-Frosting verstecken? Gesagt, getan. Und weil ich nicht wollte, dass das Ganze zu mächtig wird, habe ich mich für Mini-Cupcakes entschieden. Die sind, bekanntlich, mit einem Happs im Mund. Das hat sich diesen Sommer schon bei den Mini Mon Cheri Cupcakes gezeigt. Und was soll ich sagen? Die kleinen Nikolausmützen waren ein voller Erfolg.
Bevor es an das Rezept geht, hier noch ein kleiner Ausflug zum Thema Spekulatius, bzw. Spekulatius-Gewürz: Je nachdem, von welcher Marke ihr das Gewürz kauft, kann die Zusammensetzung und Konzentration variieren – wer weiß, vielleicht ist euer Gewürzschrank sogar so gut gefüllt, dass ihr alle notwendigen Zutaten bereits einzeln zuhause habt? Typischerweise zählen Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Kardamom, Nelken, Koriander und Muskatnuss zu den Spekulatius-Aromen. Im Vergleich dazu landen beim Lebkuchen-Gewürz eher Zimt, Orangenschalen, Koriander, Zitronenschalen, Sternanis, Fenchel, Muskatblüte, Muskatnuss, Nelke und Kardamom in der Mischung. Ein Beutelinhalt (also 15 g) sorgt bei den Mini-Cupcakes für ein besonders aromatisches Ergebnis! Je nach Geschmack könnt ihr es aber auch sparsamer dosieren.
Ah Stopp – eins fällt mir da noch ein: Die Adventszeit ist vorbei? Dieses süße Rezept verschwindet für die restlichen 48 Wochen des Jahres in der Schublade? Aber nein! Ersetzt das Spekulatius-Gewürz einfach durch Vanille und zaubert aus dem Frosting anstelle der Nikolausmützen eine andere Form – et voilà – schon habt ihr ein Rezept, mit dem ihr das ganze Jahr über glänzen könnt.
Zutaten
- 120 g Butter
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 150 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Pck. Spekulatius-Gewürz
- 50 ml Milch
- 50 g weiße Kuvertüre
- 80 g Butter
- 80 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- rote Lebensmittelfarbe
- 200 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnesteif
Zubereitung
Für die Muffins ein Mini-Muffinblech mit 24 Papierförmchen bestücken. Den Backofen auf 180°C Ober- / Unterhitze vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen gut aufschlagen. Nacheinander einzeln die zwei Eier dazugeben. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Spekulatius-Gewürz vermischen und anschließend abwechselnd mit der Milch zum Teig geben.
Wenn sich alle Zutaten gut miteinander verbunden haben, den Teig mit einem kleinen Löffel auf die Papierförmchen verteilen und das Blech für 15 Minuten in den Ofen geben. Anschließend herausnehmen und gut abkühlen lassen.
Für das Schokoladenfrosting die weiße Kuvertüre über einem Wasserbad (oder langsam und vorsichtig in der Mikrowelle) schmelzen. Die flüssige Schokolade dann zur Seite stellen und rund 20-30 Minuten abkühlen lassen. Danach die Butter mit dem Puderzucker in einer Rührschüssel aufschlagen, bis die Masse schön luftig ist. Die abgekühlte, aber noch flüssige Kuvertüre unterrühren und weiter aufschlagen. Noch eine Prise Salz hinzugeben und zum Schluss mit roter Lebensmittelfarbe (am besten eine Paste, die fettlöslich und farbintensiv ist) einfärben.
Das Frosting in einen Spritzbeutel füllen und auf den kleinen Cupcakes verteilen. Anschließend die Sahne zusammen mit dem Sahnefest steif schlagen und in einem zweiten Spritzbeutel, zum Beispiel mit einer kleinen Sterntülle, auf den Cupcakes verteilen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Cupcakes davor noch in den Kühlschrank stellen, damit das rote Frosting schon mal ein bisschen fest wird. Guten Appetit und einen schönen zweiten Advent! 🙂
Zum Schluss noch ein Tipp!
Ihr habt kein Mini-Muffin-Blech zur Hand? Und auch keine kleinen Papierförmchen? Kein Problem. Kennt ihr die kleinen Waffel-Becher, aus denen man zum Beispiel) Eierlikör trinken kann? Sie sehen aus wie Mini-Eiswaffeln. Und sie eignen sich einfach perfekt für Mini-Cupcakes! Ihr könnt den Teig ganz einfach auch in diese Becher füllen – achtet allerdings darauf, dass ihr sie nicht ganz voll macht. Unter dem Rand sollte noch ca. ein halber Zentimeter Platz sein.
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