Knusprig, fruchtig und schokoladig – muss ich mehr sagen? Ich bin wahnsinnig stolz, euch dieses Jahr meine absoluten Lieblingsplätzchen aller Zeiten vorstellen zu können: Bärentatzen. Ich hoffe, dass euch dieses Rezept genauso viel Freude bereitet, wie mir – und das, seit ich mich zurück erinnern kann.
Dieses Jahr habe ich mich ja hauptsächlich damit befasst, die bereits bestehenden Plätzchen-Rezepte auf ‘Anjas Backbuch’ nochmal zu backen – denn die Rezepte haben zwar schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, sind aber trotzdem immer noch super-lecker. Dazu zählen zum Beispiel die Haselnuss-Busserl oder die Mandel-Spitzbuben. Neu sind 2018 vor allem die Lebkuchen-Rezepte, beispielsweise die Cranberry-Cashew Lebkuchen. Aber auch zwei völlig neue Rezepte haben es geschafft – und bei einem davon freue ich mich besonders darüber, es mit euch zu teilen: Bärentatzen heißen die süßen Leckereien. Warum ich euch die unbedingt vorstellen will? Es sind meine all time favourites .
Meine Mama backt diese Plätzchen schon, seit ich mich zurückerinnern kann. Und keine, wirklich KEINE Plätzchen haben es geschafft, den Bärentatzen das Wasser zu reichen. Weder meine heißgeliebten Butterplätzchen, noch Omas Spitzbuben.
Dieses Jahr ist meine Mama gesundheitsbedingt außer Back-Gefecht gesetzt – und da ein Weihnachten ohne Bärentatzen nun mal kein Weihnachten ist, habe ich diese Sorte übernommen. Und ich kann euch sagen: Ich war reichlich nervös. Immerhin sind das meine absoluten Lieblingsplätzchen – ob ich die wohl genauso gut hinbekommen würde wie meine Mama? Nach einer schlaflosen Nacht ging es am vergangenen Wochenende dann los. Das Ergebnis? Überzeugt euch selbst, sehen die Plätzchen auf den Bildern nicht traumhaft aus? Und genau so schmecken sie auch. Zum Glück! Weihnachten ist gerettet.
Bei meiner Mama sind die Leckerbissen immer ein bisschen kleiner bzw. schmaler ausgefallen, was ich an Plätzchen ja grundsätzlich sehr gerne mag. Sie benutzt immer einen Spritzbeutel – das ist aber eine kleine Plagerei, weil der Teig (typisch Spritzgebäck) relativ fest ist. Da ich nur Einweg-Spritzbeutel aus Plastik habe, habe ich auf meine Küchenmaschine mit dem Fleischwolf-Aufsatz (ja, richtig gelesen) zurückgegriffen. Durch den kann man nämlich auch Teig drehen und heraus kommen wunderschöne Teig-Stangen. Für die nächste Saison muss ich mir aber dann doch einen Aufsatz mit kleinerer Sterntülle zulegen – denn so perfekt wie die von der Mama, sind sie bei mir noch nicht geworden. Tja, Übung macht wohl den Meister. 🙂
Zutaten (für ca. 75 Stück*)
*Anzahl der Plätzchen stark abhängig von der Größe der Spritztülle und Länge der Tatzen!
- 200 g Puderzucker
- 400 g Butter
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- Vanille (z.B. Schote, Aroma, Paste, …)
- 1 EL Rum
- 540 g Mehl
- 100 g Marmelade
- 300 g Zarbitter-Kuvertüre
Zubereitung
Für den Plätzchen-Teig mit einem Schneebesen den Puderzucker zusammen mit der Butter aufschlagen, bis die Masse weiß und cremig ist. Anschließend die Eier einzeln unterrühren und Salz, Vanille und Rum dazugeben.
Nun auf einen Knethaken wechseln und das Mehl hinzugeben. Alternativ kann das Mehl auch mit einem Küchenspachtel untergehoben werden. Nun den Teig in eine Firschhaltefolie wickeln und für mindestens 2 Stunden – am besten über Nacht – in den Kühlschrank stellen. Über Nacht wird der Teig sehr hart – vor der Weiterverwendung also rund 15 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180 °C Ober- / Unterhitze vorheizen.
Den Teig entweder mit einem Spritzbeutel (Vorsicht, der Teig ist relativ fest und Einweg-Spritzbeutel aus Plastik geben an dieser Stelle gerne den Geist auf) oder einer Küchenmaschine zu ca. 3 cm langen Stangen spritzen. Diese mit etwas Abstand zueinander auf das Blech legen und für rund 8-10 Minuten im Ofen backen. Dabei immer ein Auge darauf werfen, da manche Öfen unterschiedlich sind. Wenn sich die Spitzen gold-braun verfärben, sind die Tatzen genau richtig. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Die Marmelade anschließend jeweils auf die flache Seite einer Tatze verteilen – wer möchte, kann sie kurz in einem Topf erwärmen, damit sie flüssiger ist und sich besser verstreichen lässt. Rund eine Stunde antrocknen lassen und die Tatzen zu guter Letzt in Kuvertüre tauchen. Wenn die Schokoglasur ausgehärtet ist, können die Plätzchen in einer luftdichten Dose verstaut werden.
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