Italy meets Key West! Was auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam hat, wird in süß-sauren Key Lime Pies in italienischem Stil vereint. Wie das funktioniert? Lest und seht selbst. Da kommt auch beim letzten “Urlaubsmuffel” Reiselaune auf.
Ok, ich war in Erdkunde vielleicht nicht die hellste Kerze auf der Torte (Ciao Wortwitz!) – aber dass Italien und Florida ein Ozean, sowie rund 8.000 km Luftlinie trennen, das weiß sogar ich. Was die beiden Orte trotzdem gemeinsam haben? Strand, Meer und viele Sonnenstunden. Und seit heute auch eine neue, leckere Köstlichkeit: Italienische Key Lime Pies! Wie das möglich ist? Ganz einfach: Die traditionellen, fruchtig-sauren Key Lime Pies der Florida Keys werden verpackt in Form des bekannten italienischen Desserts Panna Cotta. Das Ganze auf einem typisch amerikanischen No-Bake Boden, bestehend aus knusprigen Amarettini aus Italien – et voilà!
Seit ich 2016 Urlaub in Florida gemacht habe (und mich dort in die Keys verliebt habe), will ich einen Key Lime Pie backen. Aber dann kam ein Zwetschgendatschi hier dazwischen und eine Rhabarber Biskuit-Rolle dort dazwischen – und schwupps, waren zweieinhalb Jahre vorbei. Dafür gibt es heute nicht “nur” einen Key Lime Pie, sondern etwas völlig Neues. Anstatt der klassischen gesüßten Kondensmilch (gemäß Original-Rezeptur) besteht diese Süßspeise vorrangig aus Sahne, die dank Aufkochen und Hinzugabe von Gelatine eine puddingartige Konsistenz hat. Was die kleinen amerikanischen Küchlein allerdings behalten, ist ihr Limetten-saurer Geschmack.
Wer ein bisschen Geduld mitbringt, wird von diesem No-Bake-Rezept begeistert sein, das sich übrigens perfekt für heiße Sommertage eignet, an denen der Backofen mal aus bleiben soll. Buon appetito!
Zutaten (für sechs kleine Pies)
- 400 ml Schlagsahne
- Abrieb von zwei Bio-Limetten
- Saft von 8 Limetten (rund 160 ml)
- 6 Blatt Gelatine
- 160 g Amarettini
- 80 g Butter
- 100 ml Schlagsahne
- Abrieb einer Bio-Limette
- Bio-Limette als Dekoration
Zubereitung
Wer es später beim Stürzen der Pies einfacher haben will, sollte aus Butterbrotpapier kleine Kreise ausschneiden, welche die Bodenfläche des Muffinblechs bedecken. Alternativ können die Pies auch in Muffin-Papierförmchen gegossen werden, die später einfach abgezogen werden können.
Für die Panna Cotta die Sahne in einen Topf geben und zusammen mit dem Abrieb der Bio-Limette (vorher heiß waschen!) aufgekocht werden. Wenn die Sahne schäumt, Hitze reduzieren und für 15 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Hin und wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet.
Derweil die Limetten auspressen und den Saft auffangen. Fünf Minuten vor Ablauf der viertel Stunde den Limettensaft zur köchelnden Sahne geben und gleichzeitig die Gelatine-Blätter in kaltes Wasser geben. Die Gelatine nach fünf Minuten leicht ausdrücken und unter rühren zur Sahne-Limettensaft-Mischung geben. Kurz weiterrühren und die Masse dann gleichmäßig auf sechs Mulden verteilen. Nun für mindestens drei Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für den Boden die Amarettini in einen Gefierbeutel geben und mit einem Fleischklopfer oder einer Schöpfkelle zerkleinern. Die Butter in einem Wasserbad schmelzen und anschließend die Brösel mit der flüssigen Butter vermischen. Die Masse auf ein Butterbrotpapier geben, ein zweites Butterbrotpapier darüberlegen und mit einem Nudelholz flach auswälzen. Den Boden zur Panna Cotta in den Kühlschrank geben, damit er fest wird.
Mit Hilfe eines Glases könnt ihr, wenn der Keksboden fest ist, Kreise ausstechen.
Beim Lösen der Panna Cotta ist etwas Fingerspitzengefühl nötig. Fahrt mit einem Messer vorsichtig am äußeren Rand der Muffinblech-Mulde entlang. Durch sanftes Klopfen und Schütteln des Blechs sollten sich die Küchlein lösen. Es kann hilfreich sein, die Form zuvor kurz in heißes Wasser zu tauchen – aber Vorsicht, dass die Panna Cotta nicht zu schmelzen beginnt.
Die Panna Cotta anschließend auf die Keks-Kreise stellen. Restliche Schlagsahne steif schlagen und auf die Key-Lime-Pies aufspritzen. Noch mit etwas Limetten-Abrieb und Limettenscheiben dekorieren, fertig! Bis zum Verzehr unbedingt im Kühlschrank aufbewahren.
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