Ein weiteres Rezept mit Kokos hat es dieses Jahr auf den Plätzchen-Teller geschafft: Kokos-Taler verfeinert durch das Aroma einer Tonkabohne.
Okay, okay, okay – ich weiß, ich habe gesagt: “Dieses Jahr nur fünf Sorten”… Aber ich konnte einfach nicht widerstehen! Das heißt: obwohl ich bei den Macadamia-Mango-Sternen angekündigt habe, dass es das letzte Plätzchen-Rezept 2017 sein wird, habe ich doch nochmal gebacken. Einmal ein Rezept von 2015 (das findet ihr hier: Walnusshäppchen) und dann habe ich noch ein Rezept herausgekramt aus unserem Hauswirtschaftsunterricht in der Realschule (schön in Schreibschrift verfasst): Kokos-Taler. Höchste Zeit, dieses Rezept online zu stellen!
Im Vergleich zu damals – ich glaube, das dürfte jetzt 10 Jahre her sein – habe ich dann doch noch etwas am Rezept verändert und jetzt sehen sie auch definitiv besser aus, als früher.
Wie ihr ja vielleicht schon bemerkt habt, steht die Plätzchen-Saison 2017 ganz im Zeichen von ungewöhnlichen Zutaten. Dieses Mal ist die Wahl auf Tonkabohne gefallen. Und die macht sich einfach zu gut in Kombination mit Kokos. Einige Infos (zum Beispiel, wie sich die Tonkabohne überhaupt beim Backen durchgesetzt hat) findet ihr in diesem Beitrag von 2020: Sterntaler mit Tonkabohne. Das ist wirklich interessant (und die Sterntaler sind auch ein tolles Plätzchenrezept). Wie es sein kann, dass ich einem Blog-Post aus 2017 ein Rezept “aus der Zukunft” verlinke?
Zurück in die Zukunft
Ganz einfach: Die Kokos-Taler sind einfach eine meiner liebsten Plätzchensorten und ich versuche, sie in der Adventszeit so oft wie möglich zu backen. Deshalb sind sie unter anderem auch 2019 und 2020 wieder auf dem Plätzchenteller gelandet und in 2020 habe ich diesen Leckerbissen auch noch neue Fotos spendiert. Das haben sie sich mehr als verdient – denn scrollt mal zum Ende des Beitrags. Dort habe ich auch noch zwei alte Fotos gelassen, damit ihr seht, was ich meine.
Viel Spaß mit dem Rezept und zu guter Letzt: vielen Dank an unsere Hauswirtschaftslehrerin aus der Realschule für das tolle Rezept damals.
Kokos-Taler
Kochutensilien
- evtl. Spritbeutel mit entsprechender Tülle, Konditorspritze, o.ä.
Zutaten
Für den Teig
- 130 g Butter
- 100 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 1/2 geriebene Tonkabohne
- 2 Eier
- 260 g Mehl
Außerdem
- 100 g Zartbitterkuvertüre
- 1 TL Kokosöl
- 100 g Kokosraspeln
Anleitungen
- Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
- Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem normalen Rühraufsatz einer Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verrühren. Diesen nun entweder in eine Spritztülle mit sternförmigen Aufsatz füllen (ich verwende dafür die Wilton D2 Tülle –> siehe Schritt 3) ODER mit der Hand flache Kugeln formen –> siehe Schritt 4).
- Der Teig ist sehr fest – genau deshalb schmeckt er nach dem Backen so lecker! Für das Arbeiten mit einem Spritzbeutel ist es allerdings nicht sonderlich gut. Mir sind 2017 sieben (ja, SIEBEN) Plastik-Spritzbeutel gerissen. In 2020 sind mir auch gleich zu Beginn zwei Spritzbeutel und schließlich die Geduld gerissen (siehe daher Schritt 4). Wer sich dennoch an die Spritzbeutel-Variante wagen möchte:Im Abstand von ca. 2 cm jeweils ca. 2 EUR-große Tupfer auf das Backblech spritzen. Damit das Backpapier dabei nicht verrutscht, könnt ihr es beispielsweise mit einem Messer beschweren, während ihr mit dem Spritzbeutel arbeitet. Bei Verwendung eines Plastikspritzbeutels kann es helfen, einfach zwei ineinander zu legen und sie dadurch zu verstärken. Es gibt natürlich auch wieder verwendbare Varianten, die deutlich stabiler sind. Dann gibt's natürlich noch die Variante einer Konditorspritze aus Edelstahl oder man kann einen Fleischwolf mit geeignetem Aufsatz verwenden.
- Alternativ zum Spritzbeutel können mit der Hand einfach kleine Kugeln gerollt werden (ca. 1,5 cm im Durchmesser). Diese mit etwas Abstand auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen und fertig.
- Die Plätzchen, egal ob aufgespritzt oder gerollt, nun für ca. 8 Minuten im Ofen backen, sodass die Ränder hellbraun werden. Herausnehmen und abkühlen lassen.
- Als nächstes die Kuvertüre schmelzen – entweder über einem Wasserbad oder (wie immer vorsichtig, langsam, bei niedriger Temperatur und hin und wieder umrühren) in der Mikrowelle. Bei Bedarf noch ein bis zwei Teelöffel Kokosöl unterrühren, damit die Glasur flüssiger wird. Die Kokosraspeln in einen Teller geben.
- Die flache Seite der Plätzchen in die geschmolzene Kuvertüre tauchen und sie dann in die Kokosraspeln legen. Mit der Schoko-Kokos-Seite nach unten ablegen, auskühlen lassen und anschließend bis zum Verzehr in einer luftdichten Dose lagern. Bon Appétit!
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