Es ist wieder so weit: Erster Advent, die erste Kerze am Adventskranz wird entzündet, Wohnungen werden weihnachtlich dekoriert, WHAM trällert Last Christmas durch das Radio und die Backöfen laufen heiß in den kleinen privaten Plätzchenbäckereien. So manch einem ist aber gar nicht weihnachtlich zumute – und zwar wenn der Knetteig mal wieder am Nudelholz oder der Arbeitsfläche kleben bleibt anstatt lecker duftend im Ofen zu bräunen. Mit diesen kleinen Tipps sollte das Problem des klebrigen Teigs aber bald der Vergangenheit angehören!
Jeder weiß: Je mehr Butter im Teig, desto besser schmecken die Plätzchen. Leider bedeutet das auch: Je mehr Butter im Teig, desto schwerer lässt er sich ausrollen und weiterverarbeiten. Ich habe schon von vielen Tricks gehört, darunter Frischhaltefolie und so weiter – geklappt hat es meistens nicht. Ein bisschen Mehl wird schon benötigt. Damit der Teig dann aber nicht zu mehlig wird, hier meine Tipps:
1. Kühlen, kühlen, kühlen!
Spontanes Backen ist dann zwar nicht mehr möglich – aber ausreichende Kühlung kann einem den ersten Nervenzusammenbruch der Vorweihnachtszeit ersparen. Dies liegt – wie sollte es anders sein – an der Butter im Teig. Diese wird bei Zimmertemperatur sehr flüssig und macht den Teig klebrig. Nach mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ist der Teig wie ausgewechselt. Am besten bereitet man ihn am Vorabend zu und lässt ihn über Nacht fest werden! Für die Zeit im Kühlschrank kann der Teig in eine Frischhaltefolie gewickelt werden – das eignet sich vor allem dann, wenn stark riechende Lebensmittel dort aufbewahrt werden. Wer der Umwelt einen Gefallen tun will, kann den Teig auch in einer verschließbaren Box oder schlicht auf einem kleinen Teller in den Kühlschrank stellen. Und auch während der Verarbeitung sollte nicht der ganze Teig aus dem Kühlschrank genommen, sondern immer mit kleineren Portionen gearbeitet und den Rest in der Kühlung gelassen werden.
2. Ganz ohne Mehl geht’s dann doch nicht…
Damit die Menge an Mehl jedoch nicht zu groß wird, eine Portion Teig zwischen den Händen mit den Fingern flach drücken – rund 1 bis 1,5 cm. Nun etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben und auf die einer Seite des flach gedrückten Teigs verteilen. Den Teig mit der bemehlten Seite nach unten auf die Arbeitsfläche geben und ein klein wenig Mehl auf der Oberfläche verteilen. Nun mit dem Ausrollen beginnen. Sollte der Teig an den Rändern zu reißen bzw. zu kleben beginnen: Dort gezielt etwas Mehl hinzugeben.
3. Mehr Gefühl, bitte!
Was helfen kann ist, das Nudelholz nicht an den seitlichen Griffen zu verwenden, sondern langsam direkt an der Rolle über den Teig schieben – dadurch bekommt man ein besseres Gefühl für das Nudelholz und den Teig und kann entsprechend Druck ausüben.
4. Kleiner Helfer ins Ziel
Wenn die Formen ausgestochen wurden, müssen diese natürlich noch auf das Backblech befördert werden. Sollte dies trotz der oben genannten Vorgehensweise nicht so gut klappen, weil der Teig auf der Arbeitsfläche fest klebt, einfach ein kleines Messer mit sehr dünner Klinge mit leicht ruckelnden Bewegungen unter den Teig führen – so sollte er sich gut von der Arbeitsfläche lösen lassen.
Je öfter die Teigreste erneut verknetet und verwendet werden, desto weniger Mehl wird beim Ausrollen benötigt. Ich hoffe dieser Tipp hilft euch beim Ausrollen all eurer fabelhaften Plätzchensorten! Bei mir hat sich so noch eder Teig bändigen lassen, egal wie widerspenstig er war… viel Erfolg 🙂
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