Normalerweise kommen mir keine Spinnen ins Haus – für diese kleinen süßen Monsterchen mache ich allerdings eine Ausnahme! Lange überleben sie aber nicht, weil sie ganz schnell in meinem Bauch landen!
Gehört ihr auch zu den Mädels, deren Herz einen Schritt aussetzt, wenn sie ein ganz bestimmtes Krabbeltier mit acht Beinen sehen? Also ich gehöre dazu. Warum haben wir eigentlich so viel Angst vor diesen kleinen Tierchen? Mein Freund muss dann immer ganz schnell ein Glas und ein Papier holen, während ich die Spinne mit einem starren Blick fixiere – damit sie wie gelähmt ist und sich nicht bewegt (und vor allem, damit ich panisch schreien kann, wenn sie die Flucht ergreift – meiner Meinung nach ist das übrigens eher ein Angriff als eine Flucht, denn wir sprechen hier immerhin von Spinnen. Und die greifen bekannterweise häufig Menschen an, oder?!).
Ganz anders verhielt es sich, als ich zum ersten Mal diese süßen Kekse gesehen habe. Kein Herzrasen, keine Panikattacke, keine Schweißausbrüche. Vielleicht liegt es daran, dass die großen Kulleraugen einfach zu süß sind (und mit Sicherheit liegt es auch daran, dass sie sich im Gegensatz zu ihren lebendigen Artgenossen nicht mit 100 km/h auf ihren acht Füßen bewegen können).
Die kleinen Spinnenkekse machen aber nicht nur optisch etwas her! Geschmacklich punkten sie vor allem durch die Erdnussbutter, die in den Teig kommt. Zusammen mit dem schokoladigen Rocher eine super Kombination. Diese Spinnen dürfen schon ins Haus – die anderen… Sorry, ihr müsst weiterhin draußen bleiben!
Spinnen-Kekse mit Erdnussbutter
Zutaten
- 90 g Butter
- 175 g Erdnussbutter
- 75 g Zucker, braun
- 75 g Zucker, weiß
- 1 TL Vanillepaste
- 1 Ei
- 200 g Mehl
- 3/4 TL Backpulver
- 1/4 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 10 St. Ferrero Rocher + Ausschuss
- etwas Zitronensaft
- etwas Puderzucker
- ca. 20 Paar Zucker-Augen
- 100 g Kuvertüre (am Besten im Beutel)
Anleitungen
- Für den Teig die Butter und Erdnussbutter in einer Rührschüssel verrühren, bis sich beides zu einer cremigen Masse verbunden hat. Braunen und weißen Zucker sowie Vanille unterrühren und anschließend das Ei dazugeben.
- Mehl mit Backpulver, Natron und Salz vermischen. Langsam die Mehlmischung unter den restlichen Teig rühren. Anschließend für rund eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Dann kann der Ofen auf 180°C Ober- / Unterhitze vorgeheizt werden.
- Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit den Händen portionsweise kleine Kugeln formen, die in etwa die Größe eines Ferrero Rocher haben. Die Kugeln mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und für 5 Minuten in den Ofen geben. Kurz heraus nehmen und mit einem Teelöffel eine Mulde in die Mitte jeder Kugel drücken. Nochmal für 10 Minuten in den Ofen und fertig backen. Herausnehmen und abkühlen lassen (die Kugeln brauchen etwas, bis sie vollständig aushärten). Das Rezept ergibt in etwa zwei Bleche.
- Während der Wartezeit die Ferrero Rocher mit einem scharfen Messer in zwei Hälften teilen. Am Besten nicht auf einmal komplett in der Mitte durchschneiden, sondern das Messer rund um die Kugel führen und nur die Kekswand durchtrennen. Dann die Hälften auseinander nehmen.Den Puderzucker mit etwas Zitronensaft anrühren und beispielsweise mit einem Schaschlikstäbchen zwei Tupfen auf dem Ferrero Rocher anbringen. Die Zucker-Augen festkleben. Je mehr Puderzucker ihr im Verhältnis zum Zitronensaft verwendet, desto dickflüssiger wird der Kleber und desto besser halten die Augen auf den Spinnen.
- Nun die Kuvertüre im Wasserbad erwärmen. Sehr gut eignet sich dafür Kuvertüre im Beutel. Falls ihr keine Beutel-Kuvertüre zur Hand habt, einfach die geschmolzene Schokolade in einen Gefrierbeutel füllen und ein kleines Loch in eine Ecke schneiden. Dann von der Mitte der Kekse aus mit der Kuvertüre die 8 Beine auf den Keks malen. In der Mitte noch etwas Schokolade verteilen und das vorbereitete Ferrero Rocher darauf drücken.Schon können die kleinen Monster los krabbeln!
Zum Schluss sei aus Fairness-Gründen noch gesagt: Die Idee zu diesen Keksen kam mir nicht über Nacht im Schlaf. Auf welchem Blog oder Instagram-Account ich darauf gestoßen bin, das kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen. Im Internet kursieren zahlreiche Spinnen-Kekse, manchmal mit Erdnussbutter, manchmal ohne. Manchmal mit Ferrero Rocher, manchmal mit anderen Süßigkeiten – es gibt so viele Varianten. Wer auch immer diese Idee hatte, dem sei an dieser Stelle ein dickes DANKESCHÖN gesagt. Ich liebe die Spinnen-Kekse und musste sie einfach auf “Anjas Backbuch” teilen.
PS.: Ihr sucht noch weitere Rezepte für eure Halloween-Party? Wie wäre es mit diesen OREO-Cupcakes? Oder für die Horrorfilm-Fans: knusprige Hexenfinger!
sind die putzig!!!!!
Oh mein Gott, liebe Sibylle – ich habe diesen Kommentar völlig übersehen! Sorry! Vielen lieben Dank dafür. Ich bin auch total verliebt in diese kleinen Krabbeltierchen 🙂