Diese absolute Hingucker-Torte aus 2015 mit einem Schoko-Brownie-Boden und drei himmlischen Mousse-Lagen aus Schokolade, Himbeeren und Honig-Vanille ist einfach traumhaft – und euer ungeschlagener Liebling. Mit dem Rezept-Update 2018 werdet ihr sie noch mehr lieben.
Dieser mehrstöckige, himmlisch lockere Kuchen war der einer der ersten Beiträge auf meinem Blog – das war im Sommer 2015. Zweieinhalb Jahre und fast 100 Beiträge später hat sich einiges getan! Nach viel unterstützendem Feedback und lieben Worten habe ich beschlossen, den Blog rundum zu erneuern. Neues Layout, neues Konzept und viele tolle neue Rezepte. Während ich zu Beginn nur zauberhafte Rezepte nachgebacken und hier quasi zu Archivierungszwecken veröffentlicht habe, findet ihr inzwischen zahlreiche eigene Kreationen von mir.
Der beliebteste Kuchen (laut Statistik, das ist der Controller in mir) ist aber nach wie vor – und zwar mit Abstand! – dieser Triple Mousse Cake. Damals habe ich mich das erste mal an Gelatine herangewagt und massenhaft Creme Double, eine besonders fettreiche Sahne, gekauft. Das Ergebnis war gut, aber jetzt, ein paar Jahre und zahlreiche Back-Erlebnisse später, stellt mich das Ergebnis nicht mehr ganz zufrieden. Höchste Zeit also, das Rezept mal ordentlich zu überdenken. Die generalüberholte Version des Rezepts geht also heute, am 06.03.2018 online.
Der Kuchen ist übrigens auch für all diejenigen geeignet, die nicht gerne backen. In den Ofen kommt nämlich nur die unterste Schicht. Danach folgen drei himmlisch luftige und lockere Mousse-Lagen: Zartbitter-Schoki, fruchtige Himbeermousse und süße weiße Schoki mit Vanille und Honig. Die Mousse ist so locker, dass sie euch auf der Zunge zergehen wird. Kleine Warnung an dieser Stelle: Auch ohne Backen macht der Kuchen ein bisschen Arbeit – aber es lohnt sich 🙂
Was ihr mitbringen solltet, ist auf jeden Fall viel, viel Zeit – denn zwischen den einzelnen Schichten ist Warten angesagt. Und möglicherweise braucht ihr etwas Fingerspitzengefühl um zu Basteln: Mein Tortenring war nämlich leider zu niedrig. Falls euch das auch passiert, faltet einfach etwas Alufolie einmal in der Mitte, damit sie etwas verstärkt ist, und legt sie straff anliegend um den Tortenring. Mit Tesa fixieren und et voilà. Wenn die Mousse-Schichten fertig sind, einfach (wie den Tortenring) vorsichtig ablösen.
Zutaten für Schicht 1: Brownie
- 140 g Butter
- 200 g Rohrzucker
- 2 Eier
- 1 Pck. Vanillinzucker
- 130 g Mehl
- 20 g Kakao
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Backpulver
Zutaten für Schicht 2: Schokomousse
- 150 g Zartbitterschokolade
- 2 EL Zucker
- 3 Eier
- 250 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnesteif
Zutaten für Schicht 3: Himbeermousse
- 150 g weiße Schokolade
- 2 EL Zucker
- 3 Eier
- 250 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnesteif
- 3 Blatt Gelatine
- 200 g Himbeeren
Zutaten für Schicht 4: Honig-Vanille-Mousse
- 150 g weiße Schokolade
- 2 EL Zucker
- 3 Eier
- 250 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Sahnesteif
- 3 Blatt Gelatine
- 3 EL Honig
- Vanille (z. B. aus einer Bourbon-Mühle)
Zutaten für die Deko
- 100 g Zartbitterkuvertüre
- 200 g frische Beeren
- ggf. Schokolade oder weitere Deko
Zubereitung
Zuerst den Ofen auf 180° Ober- / Unterhitze vorheizen und den Boden einer Backform mit Backpapier auslegen. Die Butter und den Zucker mit einem Schneebesen schaumig rühren, dann nacheinander die zwei Eier unterrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Vanille, Mehl, Kakao, Salz und Backpulver vermischen und portionsweise zum restlichen Teig geben. Alles gut miteinander verrühren, in die Backform streichen und 25 Minuten backen. Anschließend den Kuchen gut auskühlen lassen (sonst reißt er gegebenenfalls), auf einen Kuchenteller oder eine Servierplatte stellen und einen Tortenring darumlegen.
Für die erste Schoko-Mousse die Zartbitterschokolade in kleine Stücke brechen und langsam in der Mikrowelle (niedrige Temperatur und immer wieder umrühren) oder über einem Wasserbad schmelzen. Derweil die Eier trennen. Eigelb in eine Schüssel geben und mit einem Esslöffel Zucker mehrere Minuten aufschlagen, bis die Masse hell und luftig wird. Derweil Das Eigelb steif schlagen. Wenn es bereits fest ist, einen Esslöffel Zucker dazugeben und nochmals verquirlen, bis die Masse leicht glänzt und sehr stabil ist. Den Eischnee vorerst in den Kühlschrank stellen. Als nächstes die Schlagsahne zusammen mit einem Päckchen Sahnesteif steif schlagen und dann zum Eischnee in den Kühlschrank stellen. Die geschmolzene Schokolade unter die Eigelb-Zucker-Masse rühren und wenn sich alles gut miteinander verbunden hat, Eischnee und Schlagsahne dazugeben und mit einem Teigschaber vorsichtig, aber zügig unterheben. Die Mousse auf den Kuchen geben, glatt streichen und für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.
Dann kann es mit der zweiten Mousse weitergehen: weiße Schokolade und Himbeeren! Bevor ihr beginnt, achtet darauf, dass all eure Küchengeräte wieder sauber sind. Insbesondere bei den Aufsätzen zum Aufschlagen des Eischnees und dem Behälter sollten keine Fettrückstände sein, da sie das Festwerden des Eiweiß‘ verhindern. Falls ihr euch nicht sicher seid, wischt die Geräte kurz mit einem Küchentuch und etwas Essig ab.
Für die Himbeermousse die 200 g Himbeeren aufteilen: Rund 2/3 mit einem Pürierstab zerkleinern, das andere Drittel zur Seite stellen. Die weiße Schokolade wie zuvor die Zartbitterschokolade langsam schmelzen. Jetzt könnt ihr außerdem drei Blätter Gelatine in kaltes Wasser legen. Zwei Eier trennen und das Eigelb mit einem Esslöffel Zucker schaumig schlagen. In einer anderen Schüssel das Eiweiß steif schlagen, einen Esslöffel Zucker hinzugeben und nochmals verquirlen. In den Kühlschrank stellen, Schlagsahne mit Sahnesteif steif schlagen und ebenfalls in den Kühlschrank geben. Nun die geschmolzene Schokolade mit den pürierten Himbeeren vermischen und zur Eigelb-Zucker-Masse hinzugeben. Gut miteinander vermengen. Gelatine aus dem Wasser nehmen und leicht ausdrücken, dann in einen Topf geben und vorsichtig erhitzen, bis sie sich verflüssigt. Wenn sie flüssig ist, sehr zügig unter die Schoko-Ei-Masse rühren. Circa eine Minute warten, dann Eischnee und Schlagsahne aus dem Kühlschrank nehmen und beides mit einem Teigschaber unterheben. Das luftige Mousse anschließend auf den Kuchen geben, glatt streichen und wieder für mindestens zwei Stunden kühlen.
Solltet ihr an dieser Stelle merken, dass eurer Tortenring für die dritte Mousse-Schicht nicht ausreicht, bildet jetzt mit etwas Alufolie eine Verlängerung.
Dann die nächste Schicht: Weiße Schokoladen-Mousse mit Honig und Vanille. Das Vorgehen ist ähnlich wie bei der Himbeermousse, daher halte ich mich kurz: Weiße Schokolade schmelzen, Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eier trennen, Eigelb und ein Esslöffel Zucker schaumig schlagen, Eiweiß steif schlagen, einen Esslöffel Zucker dazu geben, nochmals aufschlagen. In den Kühlschrank stellen, Schlagsahne mit Sahnesteif steif schlagen, ebenfalls in den Kühlschrank stellen. Zur geschmolzenen Schokolade drei Esslöffel Honig sowie etwas Vanille hinzugeben. Mit der Eigelb-Zucker-Masse verrühren, Gelatine ausdrücken und in einem Topf erhitzen. Zügig unter die Schoko-Ei-Masse rühren. Circa eine Minute warten, Eischnee und Schlagsahne mit einem Teigschaber unterheben. Mousse auf dem Kuchen verteilen, glatt streichen und erneut in den Kühlschrank stellen – dieses Mal allerdings am besten über Nacht, damit alles gut fest werden kann und sich gut vom Tortenring löst.
Schon ist der schwierigste Teil geschafft. Am nächsten Tag vorsichtig Alufolie und Tortenring lösen. Dabei am besten den Rand davor mit einem scharfen Messer vom Tortenring trennen. Nun nur noch ganz nach eurer Wahl Verzieren. Dafür eignet sich zum Beispiel Kuvertüre, die am Rand vom Kuchen herunter tropft: Einfach Kuvertüre nach Anleitung schmelzen, dünn auf den Kuchen auftragen und beispielsweise mit einem flachen Messer vorsichtig über den Rand laufen lassen. Anschließend fruchtige Beeren darauf verteilen und diese gegebenenfalls mit etwas Kuvertüre fixieren. Ihr könnte auch Schokoladenstückchen oder andere Süßigkeiten darauf verteilen.
Bis zum Verzehr im Kühlschrank lagern – wobei dieser leckere Kuchen sicherlich schnell weg ist! 🙂
Und hier noch ein paar Bilder vom ersten Versuch (2015), als das Rezept noch ganz anders war und irgendwie nicht ganz so fluffig, luftig, locker und lecker aussah 🙂
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